Bei der Rebsorte Reichensteiner handelt es sich um eine Neuzüchtung aus den Weißweinsorten Müller-Thurgau, Madeleine d´Angevine und Calbreser-Fröhlich. Sie wurde im Jahr 1939 von Heinrich Birk kultiviert, dem damaligen Leiter des Instituts für Rebenzüchtung der hessischen Forschungsanstalt Geisenheim. Im Jahr 1978 erfolgte schließlich die offizielle Eintragung des Reichensteiners in die Sortenliste und Sortenschutzrolle. Ihren Namen verdankt die Weißweinsorte der Burg Reichenstein in Bingen.
Aus Reichensteiner gekelterte Weine sind bekannt für neutrales Bukett und ihre milde Säure. Erstere Eigenschaft macht sie zum perfekten Verschnittpartner für Riesling. Auch für die Herstellung von Süßreserven und Prädikatweine ist die Traube geeignet. Zudem ist Reichensteiner eine der Grundsorten für neugezüchtete Weißweinsorten wie Ehrenbreitsteiner oder die Schweizer Weine Garanoir und Gamaret.
Reichensteiner gilt im international als frühreifende Rebsorte und reift ungefähr zur selben Zeit wie Gutedel. Ihre Blätter sind mittelgroß bis groß, drei-bis fünflappig. Die Trauben dieser Weißweinsorte sind schwach geschultert, groß, länglich und lockerbeerig. Die Beeren sind rundlich geformt, von mittlerer Größe und leuchten bei voller Reife in gelber bis goldgelber Farbe.
In Deutschland wird Reichensteiner zum größten Teil in den Weinregionen Rheingau und Mosel kultiviert. Jedoch existieren in auch kleine Bestände der weißen Traube in den Weinbaugebieten Pfalz, Rheinhessen, Nahe und Hessische Bergstraße.
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